236. Die Lohlaterne.

Mündlich.


Im Loh, einem Hölzchen bei Buttstädt, zeigt sich die Lohlaterne; die bewacht dort einen Schatz, den nur der heben wird, welcher siebenmal hintereinander niest. Man sieht sie nie in ganzer Gestalt, sondern nur ihre eine Hand, in der sie eine Laterne hält; so umwandelt sie einen gewißen Fleck und verschwindet dann. Sie thut niemandem etwas zu leide, wenn sie nicht gereizt wird; einer aber, der sie einmal erblickte, war neugierig, sie in der Nähe zu sehen, da ritt er auf sie zu, aber indem kam sie ihm auch schon entgegen, und zerschlug ihn so gewaltig, daß er nur Gott dankte, noch mit dem Leben davonzukommen.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 236. Die Lohlaterne. 236. Die Lohlaterne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C076-C