311. Der Voßstein.

Mündlich aus Moorhausen.


Zu Habbrügge bei Oldenburg gehört ein einzeln liegender Hof, bei welchem ein großer Stein liegt, in dem sich die Fußstapfen und die Eindrücke von einem hinübergeschleiften Schwanze eines Fuchses finden und daher hat der Hof den Namen »tom vossstein«. Diese Eindrücke sind aber so hineingekommen:

Ein Bauer auf diesem Hofe hat einmal lästerlicher Weise am stillen Freitag auf die Jagd gehn wollen, und wie er hinaustritt, sieht er einen Fuchs, dem folgt er; da läuft dieser über den Stein und der Bauer sieht mit Schrecken, daß sich die Füße und der Schwanz desselben tief in den Stein drücken; da ist er sogleich in sich gegangen und umgekehrt, der Stein ist aber zur ewigen Warnung für gottlose Leute, die am stillen Freitag jagen wollen, liegen geblieben.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 311. Der Voßstein. 311. Der Voßstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C323-E