199. Spuk bei Wernigerode.

Mündlich.


In Neschenrode bei Wernigerode erzählt man, daß alle Nacht zwischen 11 und 12 Uhr ein Wagen mit zwei, oder wie andere sagen mit vier Pferden bespannt, vom Burgthor herab bis zur Neschenroder Kirche fährt und dort verschwindet. In dem Wagen aber sitzt eine Dame ohne Kopf und die Pferde sind gleichfalls kopflos.

In Haßerode läßt sich gleichfalls allnächtlich ein Reiter auf einem Schimmel ohne Kopf sehen.

Unweit Charlottenthal bei Wernigerode steht eine alte Warte, in der spukt's gewaltig; denn darin ist ein Pastor, Namens Reckhard, gebannt, der spukte ehemals an einer andern Stelle, aber da hat ihn ein Geisterbanner in einen Sack gesteckt und hierher getragen und da kann er nun nicht fort.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 199. Spuk bei Wernigerode. 199. Spuk bei Wernigerode. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C3EB-C