[357] 398. Spott beim Gewitter.

Von demselben.


Bei Grugel in Neuvorpommern war ein Vater mit seinem Sohne auf dem Felde und pflügte, da zog ein schweres Gewitter herauf und ein heller Blitz zuckte hernieder, dem krachender Donner folgte. Der gotteslästernde Sohn rief: »Petrus sch ýft k ÿgel«, doch der fromme Vater warnte ihn, und kaum hatte er ausgesprochen, als ein zweiter, noch heftigerer Schlag erfolgte. Jetzt rief der Sohn: »Nu kümmt he mit söss.« Der Vater warnte ihn zum zweiten male, allein umsonst. Bei einem dritten furchtbaren Schlage rief der Sohn: »Nu kümmt hê mit twölf«, aber gleich darauf fuhr ein Blitz hernieder und erschlug den Gotteslästerer.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 398. Spott beim Gewitter. 398. Spott beim Gewitter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C527-5