[311] 361. Die Bergmännchen in Iburg.

Mündlich.


In Iburg haben sich früher viele Bergmännchen aufgehalten, die haben dort bei einem Bauer besonders einen Schimmel gefüttert, der ist stets viel beßer im Stande gewesen als die andern Pferde und oft hat man eine Stimme rufen hören: »noch 'ne matte f ûrn witten!« Auf den Spinnrädern dieses Bauern hat auch nie der Flachs gefehlt und sein Brot ist immer viel schöner gewesen als das anderer Leute. Weil nun niemand gewußt, woher das kam, hat mal ein Knecht beschloßen, dahinter zu kommen, hat sich über Nacht versteckt und da gesehen, wie eine Menge kleiner Bergmännchen in ganz zerlumpten Kleidern hervorgekommen sind. Da hat er alles dem Bauer erzählt und der hat sogleich ganz neue Kleider hingelegt, welche auch am andern Morgen fort waren; aber seitdem sind auch die Bergmännchen nicht wiedergekommen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 361. Die Bergmännchen in Iburg. 361. Die Bergmännchen in Iburg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C7B8-4