134a. Die zerschlagene Hexe.

Mündlich.


Am letzten April war einst ein Müllergesell noch spät Abends in einer Mühle bei Rathenow beschäftigt, da kommt eine schwarze Katze zur Mühle hinein; er jagt sie mehrmals hinaus, aber sie kam immer wieder, so daß er ihr endlich einen Schlag auf den Vorderfuß versetzte, daß sie schreiend davon lief. Als er darauf die Räder geschmiert und alles in Ordnung gebracht hatte, ging er zu Bett. Andern Morgens, als er in das Haus des Müllers zum Frühstück kommt, bemerkt er, daß dessen Frau mit gequetschtem Arm im Bett liegt, und erfährt, daß sie das seit gestern Abend habe, [143] niemand wisse aber woher. Da hat er denn gemerkt, daß die Müllerfrau eine Hexe war und daß sie am vorigen Abend als Katze zum Blocksberg gewesen sein müsse.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Mittelmark. 2. Das Havelland und die Grafschaft Ruppin. 134a. Die zerschlagene Hexe. 134a. Die zerschlagene Hexe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C8B4-4