196. Die Bildsäule des heil. Michael.

Mündlich.


In Michaelstein ist früher ein Kloster gewesen, welches der heil. Michael gestiftet haben soll. Das steinerne [171] Bild desselben stand auch noch vor nicht gar langer Zeit auf einem der Amtshäuser und mit ihm hatte es eine eigne Bewandniß. Nahm man es nämlich, wenn Baulichkeiten vorkamen, herunter, so fand man entweder zwei Ochsen erwürgt im Stall und mit Ketten zusammengebunden, oder ein Pferd fiel und dergleichen mehr. Darum hat man sich immer beeilt, das Bild an seine alte Stelle zu bringen; aber bei einem Bau ist es zuletzt einmal heruntergestürzt und da hat man denn die Stücke desselben in die Mauer eingesetzt.

In frühern Jahren hat sich auch im Kloster oft eine weiße Frau mit einem großen Schlüßelbund sehen laßen, die jedoch niemandem etwas zu leide gethan.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 196. Die Bildsäule des heil. Michael. 196. Die Bildsäule des heil. Michael. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C93E-6