168. Mårtentrecken.

Mündlich aus Cremlingen und Klein-Schöppenstädt.


Oft sieht man des Abends einen feurigen Streifen durch die Luft sich bis zu dem Schornstein eines Hauses hinziehn, das nennt man Mårtentrecken; zieht man, sobald man einen solchen Mårten irgendwo hat einfallen sehen, sogleich ein Wagenrad ab, so muß er sich aus dem Dache herausbrennen.

Mal sitzen die Leute eines Bauers Abends in der Stube, da rufts draußen: der Waizen sei gesackt, sie[142] sollten nur auf den Boden kommen. Da gehn sie hinauf, stehen da wirklich große, wohlgefüllte Waizensäcke, die hatte der Mårten herbeigetragen.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 168. Mårtentrecken. 168. Mårtentrecken. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CC59-1