78. Der Markt auf dem Kirchhofe zu Lehnin.

Mündlich.


Auf dem Amte, dessen Gebäude zum Theil die alten Klostergebäude Lehnins sind, war vor mehreren Jahren ein Brauer, der ging oft des Nachts noch über den Mönchskirchhof, wo jetzt das Schulhaus steht. Einst kommt er da auch um Mitternacht entlang, da sieht er ein großes Gewühl und Getreibe, wie auf einem Markt, aber die Gestalten hatten alle lange Bärte und waren in wunderlicher alterthümlicher Tracht, wie er sie noch nie gesehen. Das Wunderbarste aber war, daß, so groß auch die Masse war, keiner auch nur ein einziges Wort sprach, so daß ihm so schaurig zu Muthe wurde, wie noch nie; wie er darauf nach Hause gekommen, wußte er selber nicht.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Mittelmark. 1. Das Land südlich der Havel und Spree. 78. Der Markt auf dem Kirchhofe zu Lehnin. 78. Der Markt auf dem Kirchhofe zu Lehnin. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CD4F-F