162. Die Bürgerglocke zu Bernau.

A.a.O. S. 64. Note 19.

Beckmann Beschreibung d.M.B. Th. I. S. 833.


Als einmal im Pabstthum eine Glocke zu Bernau gegossen worden, und man, wie es zu damaliger Zeit Sitte war, Pathen dazu gebeten, welche Gold, Silber, Erz und andere Kostbarkeiten dazu verehren müssen, ist auch eine alte Frau dazu gekommen, die hat gesagt, sie habe zwar nicht dergleichen Dinge, aber sie wolle doch etwas dazu schenken, danach würden sich die Schlangen und Nattern, so damals hier häufig waren, verlieren. Dies sagend, habe sie eine Natter mit in den Guß laufen lassen, und seit der Zeit sind diese Thiere aus der Umgegend vollständig verschwunden. Als aber die Glocke vor zwei Jahrhundert einen Riß bekommen, und sie nicht mehr hat gezogen werden können, da haben sich auch die Schlangen wieder gezeigt, jedoch sind sie wieder verschwunden, als sie im J. 1649 umgegossen worden ist.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. 162. Die Bürgerglocke zu Bernau. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CE2F-F