257. Blomberger Langohren.

Mündlich.


Die Blomberger haben einmal gesehen, daß auf einem alten Gemäuer viel Busch und Gras wuchs, da haben sie gedacht, das Gras solle doch nicht umsonst da wachsen, haben einen Esel an einem Stricke hinaufgezogen, bis einer gerufen hat: »Nu isset hëau nëaug«, da hat der Esel die Zunge herausgestreckt und ein anderer hat sich gefreut und gesagt: »Wu licket hei am gräse«. Aber da hat der Esel den Kopf traurig hängen laßen, und obgleich sie ihn eilig herabgezogen haben, ist er doch nicht wieder lebendig geworden; seitdem heißen die Blomberger Langohren.


Vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 175, 8.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 257. Blomberger Langohren. 257. Blomberger Langohren. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D40B-E