169. Die Dickepôten.

Mündlich von einem Schäfer aus Glentorf.

1.

Gehen einmal Schäfer nach Stecklingen in den Wald, um Hürden daraus zu machen, da sehen sie auf dem Heimweg eine große Zahl von Dickepôten oder Irrlichtern; die verspottet der eine, welcher ein übermüthiger Mensch war, und macht sich über sie lustig. Aber wie sie eine kleine Strecke weiter sind, wird ihm seine Last auf einmal so schwer, und immer schwerer, daß er's zuletzt nicht länger aushalten kann, sie niederwirft und ausruft: »Na, so sollst du die schwere Noth kriegen!« Kaum hat er das indeß gerufen, da geht's auf einmal: hup, hup! hup, hup! und das war der Dickepôt, der drin geseßen und sich so schwer gemacht hatte; bei dem Fluche aber ist er davongegangen, denn das können sie nicht vertragen.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 169. Die Dickepôten. 1. [Gehen einmal Schäfer nach Stecklingen in den Wald, um Hürden daraus]. 1. [Gehen einmal Schäfer nach Stecklingen in den Wald, um Hürden daraus]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D440-1