[215] 243. Die Swalklöeker.

Von demselben.


In dem Kalksteingebirge Westfalens gibt es vieleswalklöeker. 1 Zwischen Siddinghausen und Weine bei Büren ist ein solches Schwalchloch auf einer Wiese; es soll dadurch entstanden sein, daß eine ungetaufte Glocke von dem Thurme zu Siddinghausen in den Erdboden geschlagen ist.


Vgl. oben Nr. 19 mit der Anm.; Wolf (Beiträge, I, 202) sagt: »An fast alle Helleputte knüpft sich die vielverbreitete Sage, daß der Teufel mit ungetauften Glocken, welche er dem Kirchthurm entführt habe, in ihnen verschwunden, also durch sie zur Hölle hinabgefahren sei.«

Fußnoten

1 Swalkloek eine eingesunkene, trichterförmige Vertiefung im Boden; angelsächsisch svelgan schlingen,svelgnysse Schlund, schwedisch swaelja schlucken,swalg Schlund (Abgrund), isländisch svelgur Abgrund. Honcamp.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 243. Die Swalklöeker. 243. Die Swalklöeker. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D571-F