30.
Strephon an Seraphinen

Ich beklage mich,
Brachtst du gleich mich ins Gedränge,
Ueber meines Schicksals Strenge,
Schöner Feind! nicht über dich.
Alle Schmerzen die ich leide,
Sind nicht werth der Augenweide
Athemlos vor dir zu stehn.
Will mein Stolz sich drüber kränken,
Gleich geb ich ihm zu bedenken:
Kann man Engel ohne Schmerzen sehn?

Notizen
Entstanden vor 1776. Erstdruck in: Göttinger Musenalmanach, »Poetische Blumenlese auf das Jahr 1776«, Göttingen.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Lenz, Jakob Michael Reinhold. 30. Strephon an Seraphinen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-E255-4