9. Gruß in die Ferne

Dunkelnd über dem See dämmert das Abendrot,
Nur die höchsten Gebirge
Krönt noch Glut, doch es sinkt, düstrer allmählich, nun
Auch ihr Bild zu den Schatten.
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Dort ach, fern in der Nacht, dort wo des Himmels Licht
Hinschwand unter den Wolken,
Dort dich wiederzusehn träumt' ich und war dir nah,
Nah im Geiste; da warf mir
Über Dornen am Weg Blüten der Lufthauch zu,
Während dein ich gedachte!

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TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. 9. Gruß in die Ferne. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-EFBA-9