11. Sommernacht

Leicht und leise nur
Schlummert Feld und Flur,
Ahnungsvolle Stille!
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Schon den neuen Tag
Ruft der Wachtelschlag,
Hell zirpt noch die Grille.
Halb vom Schlaf erwacht,
Wittert schon die Nacht,
Daß im Ost es glühe.
Um den Blütenstrauch
Weht ein erster Hauch
Schon der Morgenfrühe.
Wärst du jetzt bei mir,
Süßes träumten wir
Zwischen Schlaf und Kosen.
Über grüner Au
Senkt sich goldner Tau
In den Kelch der Rosen.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. 11. Sommernacht. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F2BA-7