[122] 190. Der Kuckuck.

Der Kuckuck wird bei uns, wie der Storch und die Schwalbe, zu den Vögeln gezählt, welche beim Volke noch in besonderem Ansehen stehen. Storch und Schwalbe bringen Segen über das Haus, auf und an welchem sie nisten; aber dem Kuckuck wird die Gabe der Weissagung zugeschrieben. Wenn der Kuckuck ruft, singen (z.B. in Cassel und Wolfhagen) die Kinder:


Kuckucksknecht!

Sag mir recht,

Wie viel Jahr ich noch leben soll?


Sovielmal, als darauf der Kuckuck ohne Unterbrechung ruft, soviel Lebensjahre stehen Dem, welcher gefragt hat, noch in Aussicht.


Mündlich.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lyncker, Karl. Sagen. Deutsche Sagen und Sitten in hessischen Gauen. 190. Der Kuckuck. 190. Der Kuckuck. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-25DB-A