Sein ist die Zeit

Dich hör im Leide oft ich klagen,
Daß du von Gott verlassen seist.
Wie darfst du so zu lästern wagen!
Ihn, den der Himmel Loblied preist!
Vertraue; sei nicht ungeduldig,
Und denk an die Gerechtigkeit.
Gott bleibt dir keinen Heller schuldig,
Doch zahlt er nur zu seiner Zeit.
Und dich hör ich im Glück oft sagen,
Daß du von Gott erlesen seist.
Wie darfst du so zu lästern wagen!
Ihn, den der Himmel Loblied preist!
Er ist mit dir nichts als geduldig;
Spiel nicht mit der Gerechtigkeit!
Gott bleibt dir keinen Heller schuldig,
Doch zahlt er nur zu seiner Zeit.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). May, Karl. Sein ist die Zeit. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-2E0F-1