[27] Schicksals-Spruch

Unhemmbar rinnt und reißt der Strom der Zeit,
in dem wir gleich verstreuten Blumen schwimmen,
unhemmbar braust und fegt der Sturm der Zeit,
wir riefen kaum, verweht sind unsre Stimmen.
Ein kurzer Augenaufschlag ist der Mensch,
den ewige Kraft auf ihre Werke tut,
ein Blinzeln – der Geschlechter lange Reihn,
ein Blick – des Erdballs Werdnis und Verglut.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Morgenstern, Christian. Schicksals-Spruch. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-3B91-0