[47] [49]4.

[49][51]
Gib mir den Anblick deines Seins, o Welt ...
Den Sinnenschein laß langsam mich durchdringen ...
So wie ein Haus sich nach und nach erhellt,
bis es des Tages Strahlen ganz durchschwingen –
und so wie wenn dies Haus dem Himmelsglanz
noch Dach und Wand zum Opfer könnte bringen –
daß es zuletzt, von goldner Fülle ganz
durchströmt, als wie ein Geisterbauwerk stände,
gleich einer geistdurchleuchteten Monstranz:
So möchte auch die Starrheit meiner Wände
sich lösen, daß dein volles Sein in mein,
mein volles Sein in dein Sein Einlaß fände –
und so sich rein vereinte Sein mit Sein.

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TextGrid Repository (2012). Morgenstern, Christian. Gedichte. Wir fanden einen Pfad. 4.. [Gib mir den Anblick deines Seins]. [Gib mir den Anblick deines Seins]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-3E13-0