Wanderlied

(Melodie aus Aubers »Stummen von Portici«)


Entflohn sind wir der Stadt Gedränge:
Wie anders leuchtet hier der Tag!
Wie klingt in unsre Lustgesänge
Lerchensang
hier und Wachtelschlag!
Nun wandern wir und lassen gerne
Herrn Griesgram zu Haus;
Ein frischer Blick dringt in die Ferne
Nur immer hinaus!
Wir wandern bis der späte Abend taut,
Wir rasten bis der Morgen wieder graut.
Man lagert sich am Schattenquelle,
Wo erst das muntre Reh geruht;
Aus hohler Hand trinkt sich der helle
Kühle Trank
wohl noch eins so gut,
Nun wandern wir usw.

Notes
Entstanden 1833, Erstdruck 1847.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Mörike, Eduard. Wanderlied. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4150-D