96. Der Brunnen am Segeberger Kalkberg.

An der einen Seite des Segeberger Kalkbergs ist ein tiefer, tiefer Brunnen, aus dem die Bewohner und die Besatzung der ehemaligen Burg ihr Wasser schöpften. Der Brunnen steht mit dem nahe gelegenen See in Verbindung. Einmal hat man eine Ente hinabgelassen und die ist im See wieder zum Vorschein gekommen. Zwei gefangene Grafen, oder wie andre sagen, zwei Sklaven, oder noch andre, elftausend Sklaven haben den Brunnen um den Preis der Freilassung ausgehauen und sieben Jahr lang Tag und Nacht abwechselnd dran gearbeitet.


Mündlich durch Mommsen.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Erstes Buch. 95. Der Brunnen am Segeberger Kalkberg. 95. Der Brunnen am Segeberger Kalkberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4A82-A