147. Die Brutkoppel.

So heißt eine Koppel beim Hofe Seekamp im Gute Clausdorf. Da liegt ein großer flacher Stein und rings um ihn her im Kreise sind andere [114] kleinere gesetzt. Und der Ort hat den Namen davon erhalten, weil in alter Zeit, da es noch keine Kirche gab, hier sich die Brautleute mit ihren Eltern und Verwandten versammelten, auf den großen Stein sich setzten und dann getraut wurden.


Pastor Kählers Bericht, Mskr., an die Gesellschaft für vaterl. Altertümer. – Bei Alversdorf heißt das Feld, wo der bekannte sogenannte Opferstein, im Volke Abensteen (Ofenstein) genannt, von alten Bäumen umringt steht, der Brutkamp (vgl. auch Brutkoppel Nr. 336) und eine Gerichtsversammlung heißt im alten Schleswiger Stadtrecht, Kap. 103, Brutbenk. Vgl. Dahlmann zu Neocorus I, 560; Kuhns Märk. Sagen Nr. 15. 34. 146; Harrys Sagen Niedersachsens I, 21. Grimm, Deutsche Sagen Nr. 32. 229. 328; Thiele, Danm. Folkes. II, 218.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 147. Die Brutkoppel. 147. Die Brutkoppel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4AF0-3