190. Horsbüll.

Nordwestlich vom jetzigen Horsbüll jenseit eines Stromes wohnte in dem längst untergegangen Dorfe Rentoft ein Mann; dessen Stute, auf friesisch Hors, schwamm immer durch jenen Strom und verlief sich nach der Gegend, wo jetzt Horsbüll liegt. Da nahm er den Trieb des Tiers, nach Osten zu wandern, als ein Vorzeichen und verließ seinen bisherigen Wohnort, der bald von dem Wasser verschlungen ward, und siedelte sich [135] an dem Ort an, der nach der Stute benannt ward. Die Horsbüller Harde führt darum auch ein Pferd im Wappen.


Durch Herrn Schullehrer Hansen auf Sylt.


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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. 190. Horsbüll. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4E06-D