[6] 2.

Wie jener Maid im schönen Frankenlande
Die heilge Jungfrau einstens ist erschienen
Und sie vermocht ihr ewig treu zu dienen,
Ein zartes Weib im kriegrischen Gewande:
So trat zu mir befreit vom Erdenbande
Die Muse mit den götterselgen Mienen,
Hat mich vermocht ihr ewig treu zu dienen,
Gab mir den Weihekuß zum Bundespfande.
So will auch ich die heilge Fahne schwingen
Und der Begeistrung Oriflamme tragen,
Mit Liederschwertern unsre Feinde schlagen!
Die reine Magd kann jegliches vollbringen:
Der höchsten Kunst hab ich mich ganz ergeben,
Treu bis zum Tode durch das ganze Leben! –
[7]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Otto, Louise. Gedichte. Mein Lebensgang. Abteilung 1. Aus den Jahren 1840-1850. Sonette. 2. [Wie jener Maid im schönen Frankenlande]. 2. [Wie jener Maid im schönen Frankenlande]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6496-E