20. Rede die warheit:

Ein Christe sol die warheit nicht verschweigen/
Vnd setzt jhm gleich fleisch/ welt vnd teufel zu/
Ein lügenmaul hat weder rast noch ruh/
Vnd lässet sich mit gut vnd gelde beügen.
Ein Christen-mensch' acht't weder fahr noch drewen
(Der lügen trotz vergeht in einem nu.)
Vnd vngeacht/ was man jhm darümb thu/
Förchtt er doch nicht/ die warheit zu bezeugen.
Drümb/ wer du bist/ befleisse dich der warheit/
Vnd lüge nicht/ denn jhre schön' vnd klarheit
Kömmt doch an'n tag. Gott läst sie nicht in noth.
Wer lügen liebt/ der liebet auch den teufel
Der sie gebiert/ vnd stürtzt sich ohne zweifel
In sein verderb in jammer noth vnd tod.

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TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 20. Rede die warheit. 20. Rede die warheit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7A2C-B