[70r]
An
das Königliche Ministerium
der Geistlichen- Unterrichts- und Midici-
nal-Angelegenheiten.

Dem Königlichen Ministerium habe
ich nach abgelauffenem Sommersemester,
dem gegebenen hohen Auftrage gemäß,
gehorsamst zu berichten, daß der Dr.
von Henning
, das ihm höchst aufgegebe-
ne Geschäfft, über meine beyde Vorlesungen,
Repetitionen für die dieselbe besuchenden
Studirende abzuhalten, mit eben der Sorg-
falt, Geschicklichkeit und guter Wirkung
ausgerichtet hat, als in den früheren Semestern.
Er hat damit aus freyen Stücken wieder
Conversatorien verbunden, und indem er
die daran Theilnehmenden in mehrere
Parthien vertheilte, diesen Unterhaltungen
mehrere wöchentliche Stunden gewidmet.
Ich habe mich in Ansehung des bewiesenen
Fleißes sowohl1 als seiner zum Theil durch diese
Uebungen bewirkten vorzüglichen Lehr-
fertigkeit und Befähigung, auf meine
diesfalsigen frühern unterthänigen Be-
richte zu beziehen und verharre in
tiefster Ehrerbietung

eines Königlichen Ministeriums
 unterthäniger,
Hegel, D. u. Professor
der Philosophie
sowohl]
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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2023). Goethes Farbenlehre in Berlin. Repositorium. 9. September 1822. Hegel an Kultusministerium. Z_1822-09-09_k.xml. Wirkungsgeschichte von Goethes Werk „Zur Farbenlehre“ in Berlin 1810-1832. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek. https://hdl.handle.net/21.11113/0000-000F-C4CD-D