29.

Längst schwand ihr Wagen in die Weite,
Doch jedem Worte, das sie sprach,
Wie dem Gesang die Harfensaite,
Noch zittert meine Seele nach.
Die Blüten zwischen Myrtenhecken,
Des Springquells süße Melodie,
Der plätschernd fällt ins Marmorbecken,
Von ihr nur duften, klingen sie.
Und durch die Nachtluft dringt das Wallen
Von Atemzügen her zu mir;
Am Brunnen ruht beim Tropfenfallen
Der Liebesgott und träumt von ihr.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. 29. [Längst schwand ihr Wagen in die Weite]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B7D5-0