23.

Nacht ruht auf dem Geist mir düster und schwül,
Ich fühl' ein Brausen im Hirn;
O neig dich herab auf meinen Pfühl
Und leg mir die Hand auf die Stirn!
Nur sie, die liebe, die weiße Hand,
Vermag mir zu lindern den Fieberbrand.
Das wallt von ihr nieder wie Frühtau mild,
Wie West, der um Blüten kost;
Es legt sich der Sturm, ob noch so wild,
Der mir im Haupte getost,
Und meine Seele blickt klar wie zuvor
In deiner Augen Himmel empor.

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TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. 23. [Nacht ruht auf dem Geist mir düster und schwül]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B86D-5