1.
Ehe Hackelberg an der Wunde starb, welche ihm der Eber geschlagen hatte, verordnete er, er wolle auf dem Moosberge an der Stelle begraben sein, wohin ihn der Schimmel ziehen würde, den er im Leben zu reiten pflegte; wollte man andere Pferde vor den Wagen spannen, so sollten diese ihn nicht von der Stelle bringen, wenn ihrer auch noch so viele wären. Man befolgte seinen [70] Willen. Die Leiche ward in einen Kasten gelegt, dieser auf einen Wagen (oder auf einen Schlitten), und der Schimmel davor gespannt. Doch das Pferd wird flüchtig und läuft mit dem Wagen und allem, was darauf ist, mit furchtbarer Schnelligkeit fort, so daß kein Mensch nachkommen kann. Auf dem Moosberge über Sievershausen bricht der Wagen entzwei und das Pferd stürzt todt nieder. Da kommt ein Mann des Weges und gräbt den Kasten ein. Sein Grab findet Niemand der es sucht; nur wer von ungefähr dahin kommt, kann es sehen. Einst fand es ein Schäfer und steckte, um es zu bezeichnen, seinen Schäferstab darauf, auf den er seinen Hut gehängt hatte. Dann eilte er fort um es auch einem andern Hirten zu zeigen; doch als er mit diesem zurück kam, konnte er die Stelle nicht wieder finden. Erst später hat er durch Zufall Hut und Stock wieder gefunden.