Roncevall

1813.


Singet von Roncevall,
Brüder im Jubelschall
Singet ein Lied.
Freudiger Heldenspeer
Hob sich aus wildem Meer,
Mächtiges Franzenheer
Scheut sich und flieht.
Preis dir, o Wellington,
Trugst einen Kranz davon
Blutig und roth.
Schlugest im Heldenspiel,
Schlugest, wo Roland fiel,
Schlugest der Franzen viel
Blutig und todt.
Heil dir, o wackrer Lord,
Heißest nun Freiheits-Hort,
Degen und Schild;
Schalle doch, Rolands Horn,
Wenn deines Blutes Born,
Herrlicher heißer Sporn,
Munter nur quillt.
Wo die Orangen blühn,
Heißer die Weine glühn,
Ruhest du nun, –
[93]
Maurisches Königsthor,
Spanischer Adelsflor,
Tanzender Mädchenchor
Preisen dein Thun.
Keck in das Meer gesät,
Pranget ein Blumenbeet
Sonnig im Licht;
Reiter auf schnellem Roß,
Schiffer auf mächt'gem Floß,
Schützen und schwer Geschoß
Stürmen es nicht.
Hohe Brittania
Sicher im Meere da,
Throne du nur,
Ewig, du Freiheitswall,
Preise dich Liederschall,
Klinge von Roncevall
Und Azincourt!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Schenkendorf, Max von. Gedichte. Gedichte. Zweite Abtheilung. Vaterland. Roncevall. Roncevall. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-C2F1-6