[191] Gespräche eines Autors mit seinen Lesern
1.

Autor.

Viel dick' und dünne Bücher hab' ich geschrieben:
Sind euch die nicht im Gedächtniß geblieben?
Die Leser.

Ach! so was vergißt man im Augenblick.
Wir fanden die dünnen schon zu dick.

2.

Autor.

Was ich in vielen Büchern angerathen,
In dicken, dünnen auch: erwägt es meine Herrn!
Der Leser.

Durch dick und dünn zu waten,
Entschließt sich niemand gern.

Notes
Erstdruck in: Musenalmanach, hg. von Wendt, 1832.
License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schlegel, August Wilhelm. Gespräche eines Autors mit seinen Lesern. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D496-7