[66] 2.

An den Mondwechsel knüpft sich Glück und Gedeihen. Was nämlich im aufnehmenden Monde unternommen wird, hat guten Fortgang; man soll daher in dieser Zeit

a) heiraten, um Kinder zu bekommen,

b) eine neue Wohnung beziehen, damit das Glück zunimmt,

c) Geld zählen, damit es nicht All wird,

d) Nägel und Haare zuschneiden, damit sie wieder wachsen,

e) Aderlassen, damit das Blut wieder komme,

f) Flachs säen und raufen, und

g) Getraide säen, damit es gedeihe,

h) Garn bleichen, daß es schnell weiß wird;

i) entbindet das Weib in dieser Zeit, gedeiht Mutter und Kind;

k) Kinder und Vieh entwöhnt man nur im aufnehmenden Mond.

l) Kälbert die Kuh in dieser Zeit, wird das Kalb aufgezogen, sonst weggegeben.

Nimmt der Mond zu, so heißt er gung = jung. Wenn's gung Laycht ist, braucht man keine Laterne. Neuenhammer.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Achtes Buch. Licht und Feuer. 1. Gestirne. 5. Mondwechsel. 2. [An den Mondwechsel knüpft sich Glück und Gedeihen. Was nämlich]. 2. [An den Mondwechsel knüpft sich Glück und Gedeihen. Was nämlich]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E46D-4