§. 4. Mond.

1.

Der Mond gilt als Herr. »Heind scheind da Herr Mauñ sua schayñ.« Gleich der Sonne wird auch er mit »lieber Mond« angeredet, besonders wenn er nach längerer Zeit wieder einmal scheint.

Zu dem Monde hat man mehr Zutrauen als zur Sonne.

In den Mond soll man nicht mit dem Finger deuten.

Wer in den Mond schaut, verdirbt sich die Augen.

Der Mond sieht gleich der Sonne Alles: er hat schon Einen verrathen, den, welcher den Juden erschlug. Velburg.

Der Mond scheint so schön, daß es Schade ist, wenn man den Hut aufbehält – ist nicht selten Spruch des Bauers bey klarem Monde. Neuenhammer.

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TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Zweyter Theil. Achtes Buch. Licht und Feuer. 1. Gestirne. 4. Mond. 1. [Der Mond gilt als Herr. »Heind scheind da Herr Mauñ sua schayñ.«]. 1. [Der Mond gilt als Herr. »Heind scheind da Herr Mauñ sua schayñ.«]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EF8B-A