[483] Auf Gluck

Gluck starb: zum Seraphinenchor
Stieg der Vollendete empor,
Und eben sang die Strahlenmenge
Den Urgesang der himmlischen Gesänge.
Das Heilig, Heilig scholl dreimal
Im Einklang durch des Himmels Saal.
Gluck schwieg. Anbetend horcht' er lange
Dem auf der Erde schon geahndeten Gesange.
Doch eh' das Hallelujah kam,
Da fluthete sein Geist. Er nahm
Ein goldbezognes Spiel und stürmt' in ihre Chöre,
Als wenn er längst ein Engel wäre.

Notizen
Entstanden 1787. Erstdruck in: Vaterlandschronik, Stuttgart (Verlag des kaiserlichen Reichspostamtes) 1787.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Schubart, Christian Friedrich Daniel. Auf Gluck. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-01A7-D