[167] 12.

Gesundheit nehm' ich mit aus diesem Bade,
Heil, das nicht blos dem Leibe widerfuhr,
Nein, auch mein Sinn, dem sie des Lebens Spur
Tief eingedrückt, ist wieder hell und grade.
Die Liebe, die mich auf dem Jünglingspfade
Gehütet, war nicht eitle Täuschung nur,
Der Hoffnung Grün ward ewiger Azur,
Der wölbt sich über uns als Schirm der Gnade.
Das Kind, das unter diesem Himmel ruht,
Hat Ohr und Wort in meiner Phantasie,
Die Mutter, die es trägt, hat Jugendschöne.
Ein duft'ger Vollmondschein verschwindet nie,
Wallt um das holde Paar wie Silberflut,
Und leise flötend klingen Liedestöne.

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TextGrid Repository (2012). Schwab, Gustav. Gedichte. Gedichte. 3. Sonette. Sonette aus dem Bade 1835. 12. [Gesundheit nehm' ich mit aus diesem Bade]. 12. [Gesundheit nehm' ich mit aus diesem Bade]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-0892-7