148.

Damit ein Obstbaum gut trage, muß man ihn tüchtig schlagen oder die Nachgeburt eines Pferdes hineinhängen (Jeverld.) – Oder man umwickelt ihn in der Johannisnacht (Holle), am Weihnachtsmorgen (Saterld.), am Neujahrsmorgen in der Weihnachts-oder Neujahrsnacht zwischen 12 und 1 Uhr, oder überhaupt in der Zwölften (Ammerld.) stillschweigend und ohne auch vorher gesprochen zu haben, mit einem Strohseil. In Ganderkesee heißt es, das Strohseil müsse am Weihnachtsabend geflochten und am Weihnachtsmorgen stillschweigend umgebunden werden. Im Ammerlande kommt für dies Mittel der Ausdruck vor: »De Böm bin Bullen kriegen« und man spricht beim Umbinden:


»Bom, Bom, bull,
dräg tokum Jahr ganz vull.«

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Dritter Abschnitt. 5. Zaubermittel zu Glück u. dergl. 148. [Damit ein Obstbaum gut trage, muß man ihn tüchtig schlagen oder]. 148. [Damit ein Obstbaum gut trage, muß man ihn tüchtig schlagen oder]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-21B6-9