[404] 599. Pakens.

a.

In dem Piesel (Hauptzimmer) eines Bauernhauses zu Pakenser-Altendeich soll ein Kessel mit Geld stecken. Als man ihn einst zu heben suchte, kam eine alte Frau und brachte die Schatzgräber zum Sprechen, worauf ihnen der schon gefaßte Kessel entglitt und tiefer hinabsank. Die Stelle ist daran zu kennen, daß es bis jetzt noch nicht gelungen ist, an dieser Stelle ein festes Pflaster zu legen. Die Erde unter dem Pflaster verschwindet stets, und es ist dort immer eine große Senkung.

b.

Die Hooksieler haben den Spitznamen Fahlenfanger. Einst hielten die Hooksieler im Tief ein großes Fischen und machten zum Schlusse aus, daß nun noch ein Zug für die Armen getan werden solle. Sie warfen das Netz aus, aber als sie es wieder herauszogen, war es so schwer, daß sie sprachen: »De Gawe is to grot!« und beschlossen, den Fang für sich zu behalten. Mit Mühe brachten sie das Netz aus dem Wasser, und als sie nun zusahen, lag darin ein totes Füllen. Man sagt daher auch noch sprichwörtlich: »De Gawe is to groot, seggt de Hooksielers«.

Eine Walriderske in Schönfärber Renken Haus zu Hooksiel: 252i. – Gesicht eines russischen Heeres und der Chaussee bei Maihausen: 158m.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. 599. Pakens. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2A40-D