586. Eckwarden.

a.

Bei dem Dorfe Sinswürden liegt eine HofstelleMemmenburg. In der Weihnachtsflut 1717, als die Meereswogen die Deiche gesprengt und viele Häuser umgerissen hatten, soll hier eine Wiege angetrieben sein, auf welcher eine weiße Katze hin und hersprang und so das schaukelnde Fahrzeug im Gleichgewicht hielt. Als die Wiege endlich strandete, fand man darin ein kleines Kind, welches die Händchen ausstreckte und »Memme, Memme!« (Mutter) rief. Daher soll die Hofstelle ihren Namen erhalten haben.

b.

Zu Gutzwarden fand sich in einem Hause eingemauert ein Stein mit der Inschrift:
Wenn Gutzwarden is in Not,
Is hier noch Geld to Brot.

[394] Der Stein ist an einen Juden teuer verkauft, nachdem man sich vergeblich bemüht hat, in oder bei demselben einen Schatz aufzufinden.

Der Teufel in der Kirche und sein Andenken: 192e. – Eindeichung des Hayensloots: 151d. – Erklärung der Namen Potenburg und Stelterei: 584d. – Gesicht einer Kriegsflotte: 158i.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. 586. Eckwarden. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2AD4-3