150. Verschiedenes.

Um sich von Ungeziefer zu reinigen, nimmt man eins der Plageinsekten zwischen drei Finger, geht nach einem Hause, dem man die Plage lieber gönnt als sich selbst, faßt dort etwa ein Kind gleichgültig bei der Hand und sagt leichthin: »Ji kriegt Volk in't Hus;« damit läßt man das Tierchen zwischen den Fingern los. Die Leute bemerken das nicht; aber bald beginnt sämtliches Ungeziefer auszuziehen und das neue Haus in Besitz zu nehmen (Jade). – Die Bierhefe wird, ehe man sie in die Maische legt, mit einem belaubten Eichenzweig gestrichen (Saterld.). – Wenn man Schweine bei zunehmendem Monde schlachtet, quillen Fleisch und Speck beim Kochen aus und werden größer. Gänse muß man bei Vollmond schlachten, denn bei abnehmendem Monde würden sie magerer werden (Butjadingen).

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TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. Sagen. Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. Erster Band. Erstes Buch. Dritter Abschnitt. 5. Zaubermittel zu Glück u. dergl. 150. Verschiedenes. 150. Verschiedenes. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-2E26-5