119.

Wenn man sich die Haare hat schneiden lassen und und die abgeschnittenen ins Feuer wirft, so wird man noch lange leben, falls die Flamme lebendig auflodert, dagegen bald sterben, wenn die Haare langsam wegglimmen (Oldenbg.) – Spinnerinnen in Wardenburg benannten zwei Flocken Heede, die sie gehörig auflockerten, mit dem Namen eines Burschen und eines Mädchens, von denen sie wissen wollten, ob sie ein Paar würden, und zündeten die Flocken an. Wenn beide Flocken flammend aufschossen, so war dies ein günstiges Zeichen. Die Neigung zur Partie fehlte dem Teile, dessen Flocke nicht auflodern wollte. – Wer eine ausgeblasene, noch glimmende Talgkerze wieder anblasen kann, ist noch Junggesell – Jungfrau.


Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Strackerjan, Ludwig. 119. [Wenn man sich die Haare hat schneiden lassen und und die abgeschnittenen]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3133-0