96. Das Feuer in Stargard.

In Stargard lebte vor Zeiten ein Prediger, Antonius Remelding. Als derselbe im Jahre 1584 auf seinem Todesbette lag, da erschien ihm auf einmal ein Mann, hinter welchem ein großes Feuer aufging, und neben dem Manne erschien eine Hand, welche unnatürliche Worte an die Wand schrieb. Daraus ersah der sterbende Mann, daß der Stadt ein großes Feuerunglück bevorstehe, und er sagte dieses den Umstehenden an. Also traf es auch ein. Denn vier Wochen darauf, gerade im Pfingsten, schlug das Wetter ein, und zündete die Stadt an, daß sie drei Tage lang gebrannt, und über 500 Häuser verloren hat.


Micrälius, Altes Pommerland, II. S. 412.

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TextGrid Repository (2012). Temme, Jodocus Deodatus Hubertus. Sagen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. Die Volkssagen von Pommern und Rügen. 96. Das Feuer in Stargard. 96. Das Feuer in Stargard. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-3E46-F