511. Der vorsichtige Schiffmann

Gott schaut in mich hinein,
Und ich auf ihn allein;
Mein Ruder und Kompaß
Ist sonsten nichts als das.
Ach, wenn es so nur stehet,
Mein Schifflein sicher gehet;
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Es stürme Wind und Wellen,
Sie werden mich nicht fällen.
Kleinglaub' und Untreu macht,
Daß ich oft nicht drauf acht'
Und auf mich selber seh;
Dann heißt es: Ich vergeh!
Doch Jesus, der mich liebet,
Die Hand mir wieder giebet;
Ach, könnt' ich fester stehen,
Ihn unverwandt ansehen!

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. 511. Der vorsichtige Schiffmann. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-418E-B