15.

Ich will dich erretten, und du sollst den Leuten nicht zuteil werden, vor welchen du dich fürchtest; denn du hast auf mich vertraut. Jer. 39, 17. 18


Herr, schau die Seel' gefangen sitzen,
Der Teufel und das Fleisch versperren Tür und Ritzen;
Da du mich so geliebet, ach,
Erlöse mich, weil's keiner sonst vermag!
Gott, den mein Geist anbetend ehret,
Machst du mich hievon frei, wird mein Gebet erhöret,
Dann mach durch deine Wahrheit doch
Mich alle Tage freier noch!
Entreißt du mich des Feindes Ketten,
Laß nimmer, nimmer mich ins Netz zurücke treten,
Daß ich erliege, laß nicht zu!
Nicht halb, ganz selig machest du.
Halt mich dir nahe unabwendig,
Es liebe dich mein Herz, es bete an beständig,
Du bist mein Bräutigam allein,
Nur du flößt solche Gnaden ein!

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. 15. [Herr, schau die Seel' gefangen sitzen]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-49C2-F