90.

Wir heilen Babel; aber sie will nicht heil werden. So laßt sie fahren und laßt uns ein jeglicher in sein Land ziehen! Denn ihre Strafe reicht bis an den Himmel und langt hinauf bis an die Wolken. Der Herr hat unsere Gerechtigkeit hervorgebracht; kommt, laßt uns zu Zion [244] erzählen die Werke des Herrn, unseres Gottes! Jerem. 51, 9. 10


Wie mancher hat sich nicht bemüht, zu heilen Babel wieder,
Wie mancher hat im Eifergeist sie wollen reißen nieder!
Doch bleibet Babel Babel noch, sie wird geheilet nie;
Gott kennt ihr groß Verderben wohl, Gott selbst will strafen sie.
Erweckte Seelen, merket doch, ihr könnt die Mühe sparen,
Nicht heilen und nicht eifern mehr, laßt Babel stille fahren;
Ein jeder kehr' nur in sein Land und in sein Herz hinein,
Da merkt und preiset Gottes Werk, wenn ihr gerecht wollt sein!

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TextGrid Repository (2012). Tersteegen, Gerhard. Gedichte. Geistliches Blumengärtlein. Zweites Büchlein. Vorbericht. 90. [Wie mancher hat sich nicht bemüht, zu heilen Babel wieder]. 90. [Wie mancher hat sich nicht bemüht, zu heilen Babel wieder]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-4E8D-0