[Verkünden will ich wundervolle Wunder]

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Verkünden will ich wundervolle Wunder,
Wer Ohren hat zu hören, der mag hören!
Nichts zu entweihn muß er zuvörderst schwören,
Dann wird ihm alles klarer und auch runder.
Von neuem brennt der alte Liebeszunder
Und droht das ganze Welt- All zu verzehren,
Die Rumpel-Kammer mag sich bald verkehren
Mit allen Schätzen in gar nicht'gen Plunder.
So lange Worte noch Gedanken tragen,
Wird man an Worten was zu denken haben,
Doch wie ich auch die Augen wisch und wasche,
So weiß ich doch, mein Seel, gar nichts zu sagen;
Ja, Freunde, da, da liegt der Hund begraben,
Geht Wandrer hin und weint auf seine Asche.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Zweiter Theil. Die Kunst der Sonette. [Verkünden will ich wundervolle Wunder]. [Verkünden will ich wundervolle Wunder]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5393-C