[142] Boccaz

Könnt' ich hier wandeln
Und nicht deiner gedenken,
Du scherzender Ernst, du reicher Geist,
Den Muthwill und Tiefsinn,
Freier Geist und Zweifelsucht,
Und Frömmigkeit und Liebesleidenschaft
Durch sein buntes Leben führten?
Du hast die florentinische Zunge
Zuerst gelöset,
Daß sie im feinen Scherz
Und üppiger herber Lust
Das gewagte Wort,
Der Rede Stachel gefunden:
Mit weichen Blumenkränzen
Vieldeutig das freche umhüllt.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Boccaz. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-55A2-B