2.

Ein Grab, o Mutter, ist gegraben dir
An einer stillen, dir bekannten Stelle,
Ein heimatlicher Schatten wehet hier,
Auch fehlen Blumen nicht an seiner Schwelle.
[85]
Drin liegst du, wie du starbest, unversehrt,
Mit jedem Zug des Friedens und der Schmerzen;
Auch aufzuleben ist dir nicht verwehrt:
Ich grub dir dieses Grab in meinem Herzen.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Uhland, Ludwig. 2. [Ein Grab, o Mutter, ist gegraben dir]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-711D-A