[Ja, dann erglänzt ein heller Sommertag]

[49]
Ja, dann erglänzt ein heller Sommertag,
Es fühlt die ew'ge Sonne meine Freude,
Die dir in Atlas und in lichter Seide
Die liebe Schönheit noch verschönen mag.
Blau leuchtend wird der Himmel sich erheben
Gleich einem Zelt, an üpp'gen Falten reich,
Hoch über unsern Stirnen, welche bleich
Im bangen Glücke der Erwartung beben.
Sanft wird das Spiel des Abendwindes sein,
Der schmeichelnd dann in unsern Schleiern fächelt,
Der Liebesblick der Sterne aber lächelt
Den Gatten zu mit freundlich mildem Schein.

Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. [Ja, dann erglänzt ein heller Sommertag]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-74CB-4