Maria Luise Weissmann
Das frühe Fest

[7] Kindheit

Ein glasgeschnittner Würfel füllte das Zimmer
Sobald es wieder Abend war, den trug
Er oft und stand umtaut von Schimmer.
Draußen ging dunkler Vögel schwerer Flug
Flatternd vorbei und war wie kühles Wehn
Um seine Stirne. Manchmal, wunderbar,
Blieben die fremden Lieder um ihn stehn
Und eine Blume sang in seinem Haar.
Oft schlich er scheu, gebückt in dumpfer Last,
Und sah sich wie ein Feuer, das entlohte.
Augen waren ihm Qual und tief verhaßt,
Der Wald rief ihn, und war doch fremd, und drohte:
Geweih des Hirsches, der weiß im Dunkel stand,
Wollte ihn tragen. Doch der Ast erhob
In bösem Schlage die verkrümmte Hand.
[7]

Die fremde Stadt

Der Himmel ist aus viel Zement gemauert,
Sehr nah. Und grell mit Tünche übermalt
Von jenem Blau, das Litfaßsäule strahlt;
Aus Winkeln, dumpf und schwer, Verhängnis lauert,
Und Ecken starren, oh so todumschauert, –
Klippen, – ich Woge, jählings dran zerschellt,
Bis mich die Flut zerschmettert weiterwellt.
In diesem Autopfiff, der Nächte überdauert,
Ging mir die ewige Seligkeit verloren.
[7]
– Oh Engelstimmen, oh Gesang der Harfen,
Gebetshauch, Palmenduft, oh Flügelwehn! –
Ich stoße mich an fest verrammten Toren,
Ich starre rings in tausend Schreckenslarven,
Ich bin so müd, und darf nicht schlafen gehn.

Die Heimkehr

Vielleicht, daß mich der schlanke Schaft der Birke trug?!
Nun wurzelt Fuß ins Wurzelwerk der Brombeerranken.
Auf blauem Teiche meines Blicks: Libellenflug,
Gräser im Südwind meines Atems wanken
Und das in sanften Wogen wehend fließt:
Kornfeld des blonden Haares, erdgeneigt.
Ein Käfertraum an Fingerstengeln sprießt,
Grille, die aus umlaubter Achselhöhle geigt –
Oh, ich ward Tiefe, Weite und der Wald,
Der müdverhängter Wimper grün entdämmert,
Und lausche: wie der kleine Specht, mein Herz,
Aus fernem Hügel sacht herüberhämmert.

Juni 1919

Die dunkle Frühe trägt mich schwer im Schoß,
Sterbend die mich gebar dem blassen Morgen;
Mit Heckenrosen werd ich langsam groß,
Berg muß mir seine blauen Schatten borgen,
Wenn Mittag mich in steiler Glut versehrt.
Zum Abend führt, von müder Last beschwert,
[8]
Bachüberwankend scheu das schmale Brett.
Stumm stürzen nachts die weißen Wände ein,
Die schwarzen Wälder schreiten um mein Bett.

Das Karussell

Sie standen stumm und lauschten dem Getön
Verstimmter Instrumente tief in Schlaf:
Die starren Tiere, bunt und wunderschön.
Da sie ein Kinderblick in Schmerz betraf,
Erwachten sie. Die Löwenmähne flog
Im Wind. So klang vom Elefantenzahn
Geläut der Schellen. Rüssel schnob. Es zog
In langem Zug die stolze Karawane
Dahin. Vor ihrem steilen Aufbruch lag
Ein Palmenwald, verstrickt in Abenteuer,
Aus Lichtraketen schoß der heiße Tag,
Kakteen brannten, purpurn, ungeheuer.

Der Gorilla

Er atmet ihre Schwüle längst nicht mehr,
Doch lastet seinem Nacken immer noch der Traum der großen Seen
Und läßt ihn tief zum Sand gebückt und schwer
Im Takt zur Wiederkehr der Eisenstäbe gehn.
Er möchte wohl der Glanz der Papageien sein,
Das Duften der Reseden und der Walzerklang,
Doch bricht kein Strahl den trüben Spiegel seines Auges ein:
[9]
Die Hand trägt still gefaltet den beträumten Gang
Dem fremden Leuchten still und fremd vorbei.
Manchmal, im Schrei,
Der fernher trifft, fühlt er sich jäh dem Schlund
Des Schlafes steil emporgereckt entragen
Und knirschend seiner Stirne aufgewandtes Rund
An steingewölbte Firmamente schlagen.

Die Katzen

Sie sind sehr kühl und biegsam, wenn sie schreiten,
Und ihre Leiber fließen sanft entlang.
Wenn sie die blumenhaften Füße breiten,
Schmiegt sich die Erde ihrem runden Gang.
Ihr Blick ist demuthaft und manchmal etwas irr.
Dann spinnen ihre Krallen fremde Fäden,
Aus Haar und Seide schmerzliches Gewirr,
Vor Kellerstufen und zerbrochnen Läden.
Im Abend sind sie groß und ganz entrückt,
Verzauberte auf nächtlich weißen Steinen,
In Schmerz und Wollust sehnsuchtskrank verzückt
Hörst du sie fern durch deine Nächte weinen.

Ebene Landschaft

Die Erde kam, ein grauer Strom, geflossen.
Kein Damm, der ihre Flut zusammenhält,
Sie hat sich über Berg und Tal und Haus ergossen.
Fern, wo ein schmaler Strich den Horizont erhellt,
Ein Baum. Entwurzelt. Der ins Leere fällt.

[10] Wald

Die Toten meiner Jahrtausende
Sind auferstanden. Meiner Väter Blick
Ging über mich, es wandelte
Leicht die Nähe der Erwachenden.
Im Abend aber entschliefen sie
Plötzlich; aus ihren Augenhöhlen
Brachen Blumen, ihres Atems Stille griff
Nach meinem Herzen, eine blaue Hand.

Nächtliche Insel

(Frauenwörth)


Der See fließt langsam zu dem fernen Land.
Vielleicht, er findet irgendwo das Land.
Die blasse Küste weint Verlassenheit.
Im Röhricht ist so viel Verlassenheit.
Und ward die Wiese aller Blüten kahl.
Es steht die Hütte ganz in Armut kahl.
Die späten Vögel suchten lange Rast.
Es fand der letzte Falter dunkle Rast:
Am Ende wird ein großer Schatten sein,
Es wird der Morgen fast vergessen sein,
Noch eine weiße Birke hängt im Abend.
Noch eine weiße Nonne betet in den Abend.

[11] Fährte

Durch allen Tag muß ich Dich suchend gehn
Und ist so viel, was rings Dich mir verheißt,
Mich mit Gewißheit Deiner schimmernd speist:
Ein Vogelrufen, Glanz des Golds, Kakteen,
Schnee, ach, und Geige, die gesehn Dich haben,
Fahnen der blanken Städte, Windeswehn –
Starbst Du in einer Sonne Untergehn?
War dies Dein Schrei in wehem Spiel der Knaben?
Ich wandre durch Taifun, kristallnen Strahl der Seen,
– Vielleicht, daß Dich ein Duft gefunden macht? –
Durch schwarze und die silbernen Alleen,
Durch Jenen, der geweint, und Den, der lacht, –
Durch allen Tag muß ich Dich suchend gehn,
Zu Dir noch wandert purpurn Pfad der Nacht.

Abenteuer

Nun hat der weite Weg mich ganz verloren,
Wie floh mich Anfang, Ende und die Mitte!
Ich bin in einem tiefen Kreis geboren,
Ich höre meine leichten Schritte
In einem fernen Lande widerhallen,
Ich höre meine leisen Worte
In eine dunkle Stille niederfallen,
Ich schreite durch viel fremde Orte,
Fühl mich gehalten, stille, wie zu Haus,
Und muß doch gehn, und gehe wie für immer,
[12]
Und schau nach meiner Rückkehr lächelnd aus –
Ich weiß so viel: Ich kenne schon das Zimmer,
Der blauen Ampel süß gestilltes Licht,
Ich hörte schon vor tausend Jahren diese Stimme,
Wie sie mir zitternd das Willkommen spricht.

Die Marionetten

Wir lieben unsre schlanken Puppen sehr
– Ihre weißen Gesichter sind einsam
Über Leibern, fromm von Zerbrechlichkeit –
Und spielen gern die seltsamen Verkettungen
Ihrer Arme, wenn sie sich lieben.
Tragische Gebärde ist ihnen zuteil,
Ihr dunkles Schicksal verstößt uns,
Sie sind unter fremden Sternen.
Manchmal greift uns ihr Schweigen ans Herz.
Dann springt – heiße Verwunderung! –
Tönender Schrei unsrer Inbrunst
Von ihrem entfalteten Mund.

Ode an Sebastian

Oh, Du warst Baum! Darinnen Vögel schliefen.
Winde sich hold vermählten. Leoparden bogen kühl.
Ein Lamm, Gewölk, lag leicht an Dich gebettet,
Auch warst Du weit, daß fernster Städte Dach
Noch Deiner Zweige Schatten überwölbte.
Oh, Du warst weit! Ich konnte Deinen Wurzeln, die
[13]
Den Ball, verspielte Hände, eng umschlangen, nicht
Entgehen; Knöchel sank und blutete betränt.
Und Du warst groß! Es hing der Abendstern an Dir
Und losch vergrämt, als Du mit Stürmen Dich besprachst,
Du trugst die Sonne auf erhobnem Haupt,
Nacht sank in Trauer, da Du es geneigt.

Ich bin sehr müde

Mein Fenster lehnt sich weit in den Abend hinaus,
Die Wolken stehen über den Dächern, ein Blumenstrauß,
Die Luft streichelt mich und ist sanft und voll großer Güte.
Ich aber halte die Hände gefaltet, denn ich bin müde,
Und höre verwundert auf das beschwingte Schreiten
Der Menschen, die auf der Straße vorübergleiten,
So sehr sind ihnen heute die Glieder leicht.
Nur ich liege, schwergebettet in meine Müde.
Manchmal höre ich einen Schritt, der Deinem gleicht,
Dann bin ich, Geliebter, wie die Musik der Schritte leicht
Und wie die Wolken über den Dächern silberne Blüte.

Mund

Ich bin nur noch ein Mund, der zu Dir spricht,
So schwand ich hin, verlor sich mein Gesicht
Und all der Leib, zu dem ich mich versammelt.
Ich bin nur noch ein Mund, der zu Dir stammelt,
Der leben blieb, sein Sterben Dir zu künden:
Er tut sich auf, und muß schon in Dich münden.

[14] Nachts

Ich kaure immer
Und höre mein Blut
Rauschen, den dunkeln Strom.
Sucht meiner Seele
Müder Fährmann
Deinen Schatten auf mondener Bucht.
Aber Du kamst nicht.
Er wartet lange, holte er
Dich endlich über!

Meine Augen

Wenn Du kommst
Müssen meine Augen
Ins Dunkel kehren
Wie in den Tod.
Seit sie Dich einließen:
Verräterinnen –
Nun leben sie immer
Unterm Beil.

Das Herz

Öfter ein Morgen, die sanfthinfließende Kühle,
Oder ein Mittag verweilt. Trifft dich der Schatten der Nacht.
Oft auch ein Abend, gelehnt in die bläulichen Hänge:
Immer tönt dir der Schritt des ruhlosen Wanderers fern.

[15] Das frühe Fest

Du bist die silberne Weide am Bach.
Schatten der Wolke Du schwimmend.
Du gehst über die mondenen Wege.
Die Städte-Straßen kennen Dich.
Tiere spürten Deiner Fährte all.
Nun suchen Waller, steile, Dich gebetvoll.
Da rot mein Fuß ging – Deine Ferne brannte! –
Liebend erkannten sich die Wandernden.

Gebet der Kindheit

Es ist ein schwarzer Hund bei Nacht, Herr Jesus,
Der auf seinen Krallen die hölzerne Stiege abwärtsgeht.
Es ist ein weißer Schatten manchesmal, Herr Jesus,
Der früh am Wegrand an der Weide steht.
Heiland, die Blume, die ich dir gesät,
Ragt immer höher auf zu deinem Schein.
Du ziehst sie groß zu dir. Ich will ein Hirte sein,
Dann bin ich mit den Lämmern dir zusammen.
Die Küken sind ausgekrochen, aber dem einen fehlt ein Bein.
Die Mutter sagte vor deiner Kerze: Alle Flammen
Münden zu deiner großen Sonne ein.

[16] Gebet des taubstummen Knaben

Gott, der du schwer auf meiner Lippe ruhst,
Und ist kein Tun, das du nicht tust,
Du schläfst im Ohr mir diesen tiefen Schlaf.
Da ich dich unter Mandelbäumen traf,
Du gingst umhüllt von roten Blüten ganz.
Ich stand gebückt, ich losch in deinem Glanz,
Ich sank beschwert von deiner Pracht dahin.
Und ängste, Hoher, dem ich nahe bin,
Daß ich dir mehr entfernt und steinern werde –
Nimm doch, o Gott, mit deiner Glanzgebärde
Zurück den falschen Blick, der dich verkennt.
Aus dieser bunten Ferne, die dich trennt,
O kehre zur erloschnen Höhle gnädig ein!
Wie dunkeln Krug erfüllend fließt ein Wein.

Das Mädchen spricht

1.

Es spürt mich Einer in allem Rosenduft,
Ahne ich manchmal. Und er sucht mich auch
In Fliederblüten und den blauen Glocken.
Aber ich weiß mich selber nicht.
Ich will ihm gerne beide Hände reichen;
Nur meine Glieder sind so unbeschwert,
Daß ich mir immer wie ein Wind entgleite.
Ich glaube, daß ich noch nicht geboren bin.

[17] 2.

Einmal aber werde ich sein.
Ganz plötzlich. Wie von einem Stern
Der helle Stein zur Erde fällt,
Wird tief mein Name in ihn fallen.
Der vordem ging durch alle Gärten schwer
Und träumte mich, gab mir Gesicht
Und Leib und Lächeln, als er gläubig rief:
Ich fand mich atmen.
Und erstaunte tief.

3.

Aber es hängt vor allem Frühling
Ein sanfter Schleier wie Herbst.
Oder wurden meine Augen grau?
Nie blendet mich der Tag.
Ward ich der blassen Erde zart vertraut,
Oh unsrer Liebe nahe Bitternis!
Einmal werd ich der tiefste Schatten sein,
Der sie befiel.

Schwester,

Immer sind die dunkeln Abenteuer
Zwischen uns, wir können oft
Keines der vielen blauen Worte finden,
Die uns geschenkt sind.
[18]
Dann, wenn ich die schmalen Krystalle
Meines weißen Traumes Dir bringe,
Häufst Du rötliche Scheiter
Und glühst ein Feuer.
Oder ich möchte mit Abendwind
Deine schmerzliche Lippe kühlen
Und er kommt schwül von den Gärten
Meiner Sehnsucht.
Schwester, immer sind die dunkeln Abenteuer
Zwischen uns, wir können kaum
Unter Schatten erkennen, wie sehr
Wir uns lieben.

Der Kranke

Manchmal hebe ich meine Hände von der Decke ins Licht.
Nicht lange, denn sie sind schwer; und sehe wie das Licht
Sie umflicht mit einem roten Geäst von Blut.
Ich fühle eine fremde Wärme, die mir nicht wehe tut,
Mich in einen milden Schlafschleier spinnen.
Alle Menschen kommen und gehn und sind gut.
Sie sagen: ich leide. Doch ich vergaß das. – Leid? –
Ich kann mich dunkel immer nur auf eins besinnen:
Irgendwo in der Ferne vergeht die Zeit.
Irgendwo in der Ferne muß mein Leben verrinnen.

[19] Der Sterbende

Die Grenzen fallen ab von mir, ich ward
Ganz unermeßlich Hingegebener.
Und so mir tief und brüderlich vertraut
Atmen in mir die fernen Dinge
Und decken mich mit aller Nähe zu.
Oh starre Hülle Abgeschiedenheit,
Die endlich wie ein schwerer Traum entglitt!
Daß ich nun weiß: wenn dann der Abend fällt,
Bricht er in mich so tief wie in die Wälder ein.

Die Einsamen

Uns sind der Häuser viele umgestellt.
Die goldenen Gemache blenden manchmal
Der großen Feste, manchmal verweilt
Um uns die Zelle, die Klause des Eremiten,
Leise bei Nacht.
Wir stehen oft
Aufgang ist unserm Blick das Gestirn,
Weite herbergt uns kühl. Schließt dann der Tag
Brennend in Liebe uns ein, wir bestehn
Schweigend. Öfters im Abend doch furchen
Angstüberschreckt unsre kindlichen Stirnen sich tiefer.

Die Gezeichneten

Auf ihrem Haupt stand früh der Stern, vergilbt und äschern;
Aber dann blieb durch Jahre alles ungeschehn.
Fast schon glichen sie Jenen, die unter Sonnen gehn.
[20]
Nur daß manchmal die Angst – wie Angst vor Häschern
Dem Fliehenden – an ihre Ferse sprang...
Nicht damals doch. Der träumte hin ins Blau.
Auch Einer, tief gebogen, noch vom Tau
Der Fron die Stirn beglänzt. Ein Mädchen sang
Ein leises Lied aus kaum entblößtem Munde –
Da war es: Dolch. Den griff die Flamme. Brannte
Vertraut im Kind das Gift. Und jeder kannte
Das Seine tiefst sich eigen. Schrie nur auf:
Die Stunde!

Der Heilige

Meine Schritte schreiten mir entwandt,
Meine Finger gehen nach der Frau,
Doch im Muttergottesmantel stirbt die Hand.
Bläue meines Blicks lockt Meer ins Blau,
Das in Sturm dem Feind Zerstörung sann,
Und das gelbe Haar schwebt segnend überm Weizenfelde des Verfluchten.
Ach, da ich mit List die Netze spann
Ihn zu stellen, kamen Engel, die mich suchten,
Und sie grüßten mich: den Toderretter des Verhaßten, demuthaft.
Mord stand rot im Abend um mich her,
Doch ich sank ins Aug des Rehs, mir ganz entrafft,
Und am Stamm des schmerzenlosen Leibes brach der Speer.
So entflohn, – oh Tränen meiner Klage,
Milder Sünde sehnend zugesandt! –
[21]
Schreiten meine Schritte mir entwandt:
Steil die weiße Lilie meiner Tage
Hält der Gott in seiner harten Hand.

Gesang der Frühvollendeten

Wir denken euch im Gleiten manchmal, Lebende,
Durch Traum und Ahnung und die Flut des Abends:
Ihr Schmerzlichen, wenn ihr in schweren Taten
Zur Tiefe sinkt.
Wir stiegen steil empor,
Da unserm Aufbruch keine Ziele standen,
Uns grenzenlos die Wanderschaft empfing.
Nun sind wir über euch, und euer fernstes
Geschehen löscht, Erinnerung, vertan,
Uraltes Lächeln unserer Vergangenheit.

Notes
Entstanden 1918-1920. Erstdruck: Pasing bei München (Heinrich F.S. Bachmair) 1922. Erstdruck des Gedichts »Schwester« in: Gesammelte Dichtungen. Pasing bei München (Heinrich F.S. Bachmair) 1932.
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TextGrid Repository (2012). Weissmann, Maria Luise. Das frühe Fest. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9BAC-E